Heiratet ein Mädchen oder ein Junge aus dem Ort finden sich entweder die Mädchen oder die Jungen aus dem Dorf abends mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk bei den Brautleuten im Festsaal ein, um zu gratulieren und um zu „Spessen“.
Sie feiern dann mit dem Brautpaar und den Hochzeitsgästen und bekunden so ihre Verbundenheit mit dem jungen Paar.
Zu vorgerückter Stunde wird dann der Braut ein Schuh entwendet, um diesen dann meistbietend unter den Hochzeitsgästen zu versteigern. Hierbei versucht der Brautführer, den Schuh zu ersteigern, um damit zu verhindern, dass er den Schuh von dem Ersteigerer gegen einen nicht unansehnlichen Betrag loskaufen muss.
Die Geldmünzen werden dann in die Hosentaschen, Hemd usw. des Bräutigams eingefüllt; wobei das Leeren der Taschen in der Weise erfolgt, als der Bräutigam von einigen kräftigen Burschen kopfüber genommen wird, so dass die Münzen auf den Boden fallen. Braut und Bräutigam haben dann die Aufgabe, das Geld einzusammeln.